Sonntag, 4. Oktober 2020

Autoreninterview mit Lisa Lamp

Hallo ihr lieben <3 

heute habe ich mal einen anderen Post für euch und zwar ein Autoreninterview mit Lisa Lamp, wo sie sich einigen Fragen zu ihrem neuesten Buch "Eiskalte Liebe" stellt. Ihre Antworten könnt ihr im heutigen Beitrag nachlesen.

Hallo und herzlich willkommen! Schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Stell dich doch kurz für alle die dich (noch) nicht kennen vor:
Mein Name ist Lisa, aber das wissen die meisten ja schon. Ich bin 21 Jahre alt, eine Leseratte, ein Serienjunkie, seit kurzem Lektorin bei einem Kleinverlag und nebenbei schreibe ich Bücher. Zur Zeit lebe ich in Wien, angeblich die schönste Stadt der Welt. Das würde ich zwar nicht sagen, aber mir gefällt es trotzdem ganz gut.

Dann bist du also Autorin? Super, hast du schon was geschrieben?
Ja 🤗 am 17.06. ist Band 1 meiner Reihe „Wenn die Nacht stirbt“ als Neuauflage erschienen und Band 2 veröffentlicht worden. Und am 31.08.2020 erschien das Buch „Eiskalte Liebe“ im FuchsVerlag.
Außerdem werden in diesem Jahr noch 2 Bücher von mir erscheinen, wenn alles gut geht 😊



Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Zum Schreiben bin ich durch Zufall gekommen 🤗 ich hab irgendwann aus Witz angefangen und konnte einfach nicht mehr aufhören 😊 

Was machst du bei einer Schreibblockade?
Mein Tipp gegen eine Schreibflaute? Macht es wie ich 🤣 schreibt wo ihr wollt, wann ihr wollt und worüber ihr wollt 🤷🏻‍♀️ damit löst sich das Problem von allein

Wie machst du aus Figuren echte Persönlichkeiten?
Indem ich ihnen die Eigenschaften von Menschen gebe, die ich wirklich kenne 😂 Lilly beispielsweise hat meine Liebe zu Weintrauben geerbt, während ich Leandra meine Schlafstörungen vermacht habe. Nikolai hat seinen Sarkasmus von meinem Vater, während Lydia ihre unsichere und trotzdem dominante Art von meiner Mutter hat. Und Lilly hat ihr Talent zu malen von einer Freundin von mir (ja, ich rede von dir, Claudsch 😜).

Welche ist deine liebste Figur?
Puh 😅 Das ist eine schwere Frage. Irgendwie mag ich sie alle (immerhin hab ich sie erfunden 😜). Aber am meisten während des Schreibens hat es mir Lydia angetan. Sie ist die Beschützerin von Leandra und muss sich dennoch verstecken. Sie gehört nirgendwo dazu, aber anstatt sich zu beschweren, versucht sie, ihre Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen.

Wie lange hast du an dem Buch gesessen und wie schwer ist es dir gefallen es zu schreiben?
Ich habe zirka ein halbes Jahr an dem Buch gesessen und habe jeden Moment geliebt. Ich mochte die Geschichte und es fiel mir schwer am Ende Abschied zu nehmen. Ein kleiner Lichtblick war die Gewissheit, dass es nicht das letzte Buch in diesem Universum sein würde. Lydia und Lilly werden ebenfalls ihre eigenen Geschichten bekommen und darauf freue ich mich schon sehr 🤗 

Worum geht es in deinem Buch "Eiskalte Liebe"?
Es geht um Leandra, die zusammen mit ihrer Schwester nach dem Tod der Tante in einem Wohnheim wohnen. Eines Tages wird Lilly entführt und der einzige, der zu wissen scheint, wo sie ist, ist ausgerechnet Leandras Erzfeind, Nikolai. Obwohl er sich am Anfang dagegen wehrt, hilft er Leandra schlussendlich doch, ihre Schwester zu finden. Während der Suche muss Leandra sich aber eingestehen, dass sie nicht so normal ist, wie sie immer dachte.

Bei welchem Ereignis der Geschichte wärst du gern dabei gewesen?
Beim Kampf mit den Höllenhunden. Nicht, weil ich unbedingt zerfetzt werden will, sondern Lea und Nik überfordert mit der Situation waren und ich ihnen gerne geholfen hätte.

Wie recherchierst du? Wieviel Zeit hat die Recherche in Anspruch genommen?
Am Anfang sehr wenig. Ich hab einfach über Dinge geschrieben, die es in der Realität nicht gibt und wenn doch, wusste ich, wovon ich schrieb. Das war bei „Eiskalte Liebe“ gar kein Problem. Jetzt schreibe ich an einer Urban Fantasy-Reihe und muss mich mit London auseinandersetzen. Das beansprucht unendlich viel Zeit.

Welche Szene war für dich am schwierigsten zu schreiben?
Am meisten Nerven gekostet hat mich das Ende. Ich wollte es so perfekt wie möglich machen. Es ist das, was der Leser als letztes sieht und das, was in Erinnerung bleibt.

Haben Personen aus deiner Umgebung dich zu deinen Charakteren inspiriert? Wenn ja, wer?
Ja, auf jeden Fall. Es ist nicht so, dass ich Charaktere eins-zu-eins übernehme, aber ich nehme viele Kleinigkeiten und übertrage sie auf meine Charaktere. Das hat bis jetzt ganz gut funktioniert und bisher hat sich niemand daran gestört, dass meine Protas zu wenig Tiefe haben, also scheine ich es ganz gut zu machen.

Wenn du in einem deiner Bücher mitspielen könntest, in welchen wäre es und warum?
In keinem 😂 Ich bin ein Monster und tue meinen Protagonisten scheußliche Dinge an, sodass ich niemanden wünschen würde, in einem von ihnen zu landen.

Hast du Tipps, für alle die auch schon mal mit dem Gedanken gespielt haben, mit dem Scheiben anzufangen?
Tipps für andere habe ich viele, aber ich beschränke es auf die meiner Meinung nach 5 wichtigsten:
1. Nicht jeder ist ein Autor. Das klingt zwar hart und gemein, ist aber so 🙈 einige sagen, dass man Schreiben lernen kann und zum Teil stimmt das auch. Man kann die verschiedenen Techniken verinnerlichen. Aber man braucht auch ein Gespür für die Sprache und den Willen, sich zu verbessern. Wer nur ein Buch schreiben will, weil er behaupten will, dass er ein Buch geschrieben hat, sollte lieber etwas anderes mache, denn dann wird man keinen Erfolg haben.

2. Realistische Erwartungen statt Traumschlösser. Bücher sind Geschmacksache. Das darf man nicht vergessen. Zu glauben, dass das eigene Buch jedem gefallen muss, ist ein Fehler und wird sehr viel Enttäuschung mit sich bringen. Auch zu glauben, dass man den nächsten Bestseller schreibt, kann Schwierigkeiten bringen, denn in den meisten Fällen ist es einfach nicht so. Deshalb sollte man nicht zu enttäuscht sein und auf keinen Fall aufgeben.

3. Schreiben! Schreiben! Schreiben! Lesen! Lesen! Lesen! Übung macht den Meister. In diesem Fall stimmt das sogar. Je mehr ihr schreibt und überarbeitet, desto mehr Gefühl bekommt ihr davon, wie ihr welche Szenen schreiben müsst, damit ihr die gewünschte Emotion beim Leser auslöst. Und lest Bücher von anderen. Auch das ist zusätzliche Übung. Wie hat der andere Autorin den Übergang in die nächste Szene gestaltet? Wie hat die Autorin ihre Charaktere zu etwas Besonderem gemacht? Usw. Das sind alles Dinge, die ihr lernen könnt, ohne euch anstrengen oder einen Ratgeber lesen zu müssen.

4. Anfangen und nicht aufgeben. Das ist das wichtigste überhaupt. Viele fangen Bücher an und bringen es nie zu Ende. Und bekanntlich ist ein halbes Buch gar kein Buch. Bleibt dran, wenn ihr es wirklich wollt.

5. Meinungen akzeptieren und abhaken. Ich habe grauenvolles Feedback bekommen. Nicht nur am Anfang. Auch jetzt passiert es mir bei neuen Testlesern noch, dass jemand meinen Text niedermacht und mir erklärt, dass ich so niemals Autorin werde. Meist sind die Leute aber plötzlich still, wenn sie mitbekommen, dass ich bereits veröffentlicht habe und ich höre nie wieder etwas von ihnen. Als ich aber wirklich noch nicht veröffentlicht hatte, hat das sehr an mir genagt. Und meist habe ich das schlechte Feedback mehr beachtet, als die zehn positiven Rückmeldungen. Aber das war ein Fehler. Nicht alle Meinungen sind es wert analysiert zu werden und schon gar nicht sollte man sich davon einschüchtern lassen. Wenn die Mehrheit eure Schreibe gut findet, geht davon aus, dass sie es auch ist. Selbstzweifel fördern nur Schreibblockaden.

Noch eine letzte Frage habe ich für dich, die mag auf meinem Blog "Testfee" etwas komisch klingen, aber wie du weißt bin ich auf Instagram und Facebook unter "lostincakesandpages" zu finden. Da ich sehr gerne backe würde mich noch dein Lieblingsnachtisch interessieren.
Mein Lieblingsnachtisch sind meine selbst-gemachten Erdbeer-Toffifee-Muffins 🤗 die sind toll zum portionieren und kommen bei jedem gut an 😊 

Liebe Lisa, nochmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast die Fragen zu beantworten. Ich freue mich auf viele weitere Bücher von dir und auch über zukünftige Aktionen mit dir. Möchtest du noch etwas loswerden?

Ich glaube, ich habe alles gesagt 🤗 Mehr, als ich anfangs wollte. Wer noch mehr wissen will, darf mich gerne kontaktieren oder ihr seht auf meiner Facebookseite vorbei.

Bis zum nächsten Beitrag




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